Bis 1953 konnte man lediglich die Zusammenfassung der Ergebnisse in den Wochenschauen im Vorprogramm der Kinofilme sehen. Ab 1953 wurde die Preisverleihung erstmals live im Fernsehen übertragen. Hier das Intro dieser historischen ersten Übertragung:
Und erst ab 1966 fand die Übertragung dann in Farbe statt. Hier das Opening dieser historischen 38th Academy Awards:
Zahlreiche Filme und Einzelleistungen wurden in diesen 88 Jahren ausgezeichnet, meistens zurecht, manchmal zu unrecht. Tatsächlich ist die Trefferquote bei den Academy Awards, was tatsächlich preiswürdige Leistungen betrifft, erstaunlich hoch. Aber natürlich gab es auch immer wieder einzelne Ausreißer aufgrund von Voreingenommenheiten der Academy oder Zugständnissen an Mainstream-Kommerzionalismus. Dennoch ist die Gesamtbilanz deutlich positiv, wie die Filmgeschichte erwiesen hat. Hier die Preisträger von 1927 – 2016 in den wichtigste Kategorie (Bester Film, Regie Hauptdarsteller, Hauptdarstellerin, Nebendarsteller, Nebendarstellerin, Auslandsfilm und kamera) als CLIPS:
https://www.youtube.com/watch?v=uP2Seru7ac0 Best Actress 1927- 2016
https://www.youtube.com/watch?v=AN9m0JsM_sg Best Actor 1927 – 2016
https://www.youtube.com/watch?v=5SDXU66q7gw Supporting Actress 1936 – 2016
https://www.youtube.com/watch?v=7roUvKCBTyI Supporting Actor 1936 – 2016
https://www.youtube.com/watch?v=hpLIXUL5O4w Best Achievement in Directing 1927-2016
https://www.youtube.com/watch?v=wA1R5IhvYWc Best Picture Of The Year 1927 -2016
https://www.youtube.com/watch?v=jOQyRWLCFiU Best Foreign Language Film 1947 – 2014 (Son of Saul von 2015 fehlt)
https://www.youtube.com/watch?v=qqvblRXwWVo&list=PLm8Ip9QxElGGxbLyn7cYoE_pXphsMQdgT Best Cinematography 1927-2016 (incl. 2016 nominees)
Nicht vergessen hingegen wurden selbstverständlich jene Filme die mit multiplen Oscars in hoher Zahl ausgezeichnet wurden, teilweise in einem regelrechten Preisregen. Nicht immer war die Zahl der Auszeichnungen auch in proportionaler Korrelation zur tatsächlichen Qualität, aber wirklich schlechte Filme räumten historisch betrachtet, kaum jemals auch nur einen einzigen Preis ab.
Hier sind die erfolgreichsten Filme der Oscar Historie einmal kurz zusammengestellt:
FILM
|
PREMIERE
|
AWARDS
|
TRAILER
|
||||
Ben-Hur
|
1959
|
11
Oscars
|
|||||
Titanic
|
1997
|
11
Oscars
|
|||||
Der
Herr der Ringe – die Rückkehr des Königs
|
2003
|
11
Oscars
|
|||||
West
Side Story
|
1961
|
10
Oscars
|
|||||
Vom
Winde verweht
|
1939
|
10
Oscars (mit 2 Sonderoscars)
|
|||||
Der
Letzte Kaiser
|
1987
|
9
Oscars
|
|||||
Gigi
|
1958
|
9
Oscars
|
|||||
Der
Englische Patient
|
1996
|
9
Oscars
|
http://www.harpersbazaar.com/culture/film-tv/a14362/best-oscars-moments/
Heute 88 Jahre später, feiern wir am 26. Februar 2017 im Dolby Theatre in Los Angeles die 89th Academy Awards, moderiert von Jimmy Kimmel. Es werden Oscars in 24 Kategorien an Werke des zurückliegenden Filmjahres 2016 vergeben. Die Nominiertenliste wird angeführt von Damien Chazelle’s „La La Land“ das die Rekordzahl von 14 Oscarnominierungen erhielt. Diese enorme Zahl wurde nur 1950 von der Theatersatire „All About Eve“ mit Bette Davis und 1997 von James Camerons „Titanic“ erreicht. Gefolgt wird „La La Land“ von dem hochintelligenten, philosophischen Sci-Fi Drama „Arrival“ und dem bildgewaltigen arthouse Sozialdrama „Moonlight“ mit je 8 Nominierungen.
Bereits vorab vergeben wurden die, mittlerweile ausgelagerten, Ehrenoscars beim sogenannten Governors Ball Ende 2016. Ausgezeichnet wurden der aus Hongkong stammende Schauspieler Jackie Chan, Absolvent der Peking Opera School, der als eine Art legitimer Nachfolger Bruce Lee’s ab den 90iger Jahren auch eine US Karriere hatte und auch als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent von 135 Filmen das Genre der Actionkomödie maßgeblich geprägt und weiterentwickelt hat.
Ausgezeichnet wurde außerdem die legendäre Cutterin ANNE V. COATES, neben Adrienne Fazan und Anne Bauchens eine der ersten erfolgreichen Frauen in dieser Profession. Coates, eine der besten Film Editoren der Welt, die für den sensationellen von der Novelle Vague geprägten Schnitt von David Leans Meisterwerk „Lawrence von Arabien“ 1962 den Oscar gewann, war auch für die Formgebung vieler weiterer Klassiker verantwortlich:„Becket (1964)“, „Mord im Orient – Express ( 1974)“, „Der Adler ist gelandet (1976)“, „Der Elefantenmensch (1980)“, „Greystoke (1984)“, „Chaplin (1992)“, „In The Line Of Fire (1993)“, „Erin Brockovich (2000)“ und „Fifty Shades Of Grey (2015)“
Last but not least ging ein vierter Ehrenoscar an den bahnbrechenden Dokumentarfilmer Frederick Wiseman, 3-facher Emmy Preisträger, der in seiner Radikalität und dem hohen persönlichen Risiko die er in seinen bislang 40 Filmen einging, die Kunst der Filmdokumentation seit den 50iger Jahren maßgeblich geprägt hat. Er gilt als Pionier des Direct Cinema. Sein verstörender Film „Titicut Follies“ von 1967 etwa, über die Verhältnisse in Anstalten für geisteskranke Verbrecher war so kritisch und radikal, dass der Supreme Court ihn erst 1991 freigab:
Damit kommen wir langsam zu diesjährigen Zeremonie, und der
Frage: Wie wird man eigentlich zum Oscar – Gewinner?
Wie funktioniert‘s? Ganz einfach – SO:
- ) Die Nominierung
Die Liste der wählbaren Filme wird an die aktuell über 6000 Academy Mitglieder verteilt (Die Mitgliedschaft ist geheim, so dass Bestechung nicht möglich ist). Alle Academy Mitglieder sind selbst professionelle Filmschaffende. Filmkritiker sind nicht zugelassen.
Die einzelnen fachgewerkschaftlich organisierten Zweige („Branches“) der Akademie ( Actors Branch, Editors Branch, Screenwriters Branch, Directors Branch etc.) wählen die in ihrem jeweiligen Fachgebiet besten Leistungen. Die Fünf „besten“ Leistungen, auf die die meisten Stimmen entfallen, sind nominiert.
Im Bereich „Bester Film“ wählen die Mitglieder aller Zweige GEMEINSAM. Die aktuell ZEHN Filme die die meisten Stimmen als „Bester Film des Jahres“ erhalten, sind nominiert.
2.) Wahl der Preisträger
Die Academy Mitglieder haben die Möglichkeit sich alle nominierten Filme kostenfrei in einem Acdemy-eigenen Kino anzusehen, oder dies zu Hause über spezielle Gratis DVDs zu tun (von denen allerdings immer wieder Raubkopien in Umlauf geraten).
Einflußnahme auf Academy Mitglieder ist übrigens untersagt und führt zur Disqualifikation der Person (So geschehen bei einem der Produzenten von „The Hurt Locker“)
Nun darf branchenübergreifend abgestimmt werden über den offiziellen Wahlschein (Ballot), in allen Kategorien entscheidet die einfache Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt es gegebenenfalls zwei Preisträger. Dies kam in 88 Jahren nur zweimal vor: 1932 erhielten sowohl Wallace Beery für „Der Champ“ als auch Fredric March für „Dr. Jekyll und Mr.Hyde“ den Preis als Bester Schauspieler. Und 1968 gewannen sowohl Barbra Streisand für ihre Durchbruchsrolle im Musical „Funny Girl“ als auch Katherine Hepburn für ihre Rolle als Eleonore von Aquitanien in der Theaterverfilmung „Der Löwe im Winter“ den Oscar als Beste Hauptdarstellerin.
In der Kategorie „Bester Film“ wird seit 2005 ein anderes Wahlverfahren benutzt, das „instant run off voting“, ein Abstimmungsverfahren mit sozusagen integrierter Stichwahl, das auch bei vielen Parlamentswahlen zum Einsatz kommt. Auf diese Weise soll die Eindeutigkeit des Ergebnisses gesichert werden, indem der Film gewinnt der insgesamt die breiteste Unterstützung in der Akademie hat. Das Verfahren wird hier recht anschaulich erklärt:
Nachdem wir jetzt wissen, wie abgestimmt wird, wird es Zeit für…… die OSCARNOMINIERUNGEN 2017 !!
Unten stehend sind alle Nominierungen komplett zu finden, in den Hauptkategorien versehen mit meinen Hintergrundanmerkungen, sowie mit dem Trailer zu jedem einzelnen nominierten Film. Um Wiederholungen zu vermeiden, taucht jeder Link nur ein Mal auf.
Viel Spaß beim Schmökern:
BESTER FILM
DES JAHRES
|
||||
Arrival – Produktion: Shawn Levy, Dan Levine,
Aaron Ryder und David Linde
|
Bewegendes,
philosophisches SF- Drama um eine Linguistin die den Erstkontakt mit
achtfüßigen Extraterrestriern herstellt
|
|||
Fences – Produktion: Scott Rudin, Denzel
Washington und Todd Black
|
Wuchtige, herausragend
gespielte ,nicht eben cinematische Verfilmung nach Augusts Wilsons
preisgekröntem Bühnenstück über eine schwarze Vorstadtfamilie. Regie: Denzel
Washington
|
|||
Hacksaw Ridge – Die Entscheidung (Hacksaw
Ridge) – Produktion: Bill Mechanic und David Permut
|
Heftiges
Antikriegsdrama nach Tatsachen: der
pazifistische Christ Desmond Doss diente im zweiten Weltkrieg völlig
unbewaffnet - und wurde als Sanitäter zum Helden. Mel Gibsons Regie-Comeback
|
|||
Hell
or High Water – Produktion: Carla Hacken und Julie Yorn
|
Mit satirischer
Schärfe gewürztes rauhes Drama um zwei texanische Brüder die Banken ausrauben
um ihr Land zu retten - und von einem Sheriff verfolgt werden.
|
|||
Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen (Hidden
Figures) – Produktion: Donna Gigliotti, Peter Chernin, Jenno Topping,
Pharrell Williams und Theodore Melfi
|
Biopic nach Tatsachen,
erzählt die Geschichte dreier farbiger Mathematikerinnen die als "human
computers" in den 50igern und 60igen
für das Weltraum - Programm der NASA entscheidend waren - und von der
Geschichte vergessen wurden.
|
|||
La La Land – Produktion: Fred Berger, Jordan
Horowitz und Marc Platt
|
Berauschendes
Musicalmärchen (a la Gene Kelly für unsere Zeit) als Allegorie auf die
Wirklichkeit. Love Story zwischen arbeitslosem Musiker und erfolgloser
Schauspielerin mit brillanten Drehbuchkniffen.
|
|||
Lion – Produktion: Emile Sherman, Iain Canning
und Angie Fielder
|
Bewegend & nach
wahrer Begebenheit: Ein 5-jähriger Inder verirrt sich in Kalkutta, wird nach
Australien adoptiert und kehrt 25 Jahre später nach Indien zurück.
|
|||
Manchester
by the Sea – Produktion: Matt Damon, Kimberly Steward, Chris Moore, Lauren
Beck und Kevin J. Walsh
|
Heftiges, sehr
intensives Drama um einen simplen Hausmeister der plötzlich ungewollt zum
Erziehungsberechtigten seines Neffen wird.
|
|||
Moonlight – Produktion: Adele Romanski, Dede
Gardner und Jeremy Kleiner
|
Sinnlich-poetisch erzählte Lebensgeschichte eines farbigen, homosexuellen Jungen, der seinen
Platz in der Welt sucht. Strukturiert in drei Lebensabschnitte vom
Teenageralter bsi zum Erwachsenen.
|
|||
BESTE REGIE
|
||||
Damien Chazelle – La La Land
|
Der Regisseur von
"Whiplash"
|
|||
Mel Gibson – Hacksaw Ridge – Die Entscheidung
(Hacksaw Ridge)
|
Welch ein Comeback vom
"Braveheart"-Regisseur
|
|||
Barry Jenkins – Moonlight
|
Ein noch
unbeschriebenes Blatt
|
|||
Kenneth
Lonergan – Manchester by the Sea
|
Erst der dritte Film
vom "Gangs Of New York" Drehbuchautor
|
|||
Denis Villeneuve – Arrival
|
überzeugte schon mit
"Prisoners" und "Sicario"
|
|||
BESTER HAUPTDARSTELLER
|
||||
Casey
Affleck – Manchester by the Sea
|
Sprang in der Rolle
für Matt Damon ein. Ein Geheimtipp seit "The Killer Inside Me", hat
hier wohl die Rolle seines Lebens
|
|||
Andrew Garfield – Hacksaw Ridge – Die
Entscheidung (Hacksaw Ridge)
|
Der aktuelle Spiderman
in einer Ausnahmerolle als pazifistischer Kriegsheld
|
|||
Ryan
Gosling – La La Land
|
Erhielt bereits den
Golden Globe und lernte für den Part extra Klavierspielen
|
|||
Viggo Mortensen – Captain Fantastic – Einmal
Wildnis und zurück (Captain Fantastic)
|
Eine Tour de Force für
Aragorn: Mortensen brilliert als weltfeindllicher Survivalfanatiker der seine
Kinder in der Isolation großzieht.
|
|||
Denzel Washington – Fences
|
Für die Rolle des
desillusionierten Troy Maxon, der einen Zaun baut um den Tod fernzuhalten,
hatte Washington schon auf der Bühne 2010 den Tony Award erhalten.
|
|||
BESTE HAUPTDARSTELLERIN
|
||||
Isabelle Huppert – Elle
|
In Paul Verhoevens
stark überschätztem Pseudo-Avantgarde Drama
glänzt Huppert - mal wieder - als eiskaltes doch hochsensibles
Monstrum , diesmal zugleich Vergewaltigungsopfer
|
|||
Ruth Negga – Loving
|
Ruth Negga
porträtiert einfühlsam Mildred Loving
die, zusammen mit ihrem weißen Mann 1967 das Gesetz zu Fall brachte ,das
gemischtrassige Ehen verbot.
|
|||
Natalie Portman – Jackie: Die First Lady
(Jackie)
|
Natalie Portman
verwandelt sich verblüffend in Jackie Kennedy-Onassis, in den Tagen nach dem
Attentat.
|
|||
Emma
Stone – La La Land
|
Bezaubernd: junge,
erfolglose Schauspielerin findet Mann fürs Leben - oder doch nicht? Singt, tanzt
und zeigt dramatische Tiefe
|
|||
Meryl
Streep – Florence Foster Jenkins
|
Meryl Streep in
virtuoser Performance als die berühmteste schlechte Sängerin der Welt.
Biopic.
|
|||
BESTER NEBENDARSTELLER
|
||||
Mahershala Ali – Moonlight
|
Vielschichtig als
kubanischer Einwanderer und Drogenhändler Juan der sich um den jungen Chiron
kümmert. Bereits mehrfach ausgezeichnet
|
|||
Jeff
Bridges – Hell or High Water
|
Lloyd Bridges Sohn,
hier als bärbeißiger Gesetzeshüter, gewann 2010 für "Crazy Heart"
den Oscar als Bester Hausptdarsteller
|
|||
Lucas
Hedges – Manchester by the Sea
|
Bekannt durch die
Serie "The Slap", spielt hier den Neffen.
|
|||
Dev Patel – Lion
|
Dev Patel wurde bei
uns bekannt durch "Slumdog Millionaire", er spielt den erwachsenen
Saroo.
|
|||
Michael Shannon – Nocturnal Animals
|
Interessant: In diesem
Spiel mit Realitäten spielt Shannon einen imagnären Mordermittler innerhalb
des Tttelgebenden Romans.
|
|||
BESTE NEBENDARSTELLERIN
|
||||
Viola Davis – Fences
|
Eine der besten
Schauspielerinnen ihrer Generation, erhielt Davis für dieselbe Rolle 2010
bereits den Tony Award und für diese Kinoadaption in der sie Denzel
Washington regelrecht an die Wand spielt, bereits den Golden Globe
|
|||
Naomie Harris – Moonlight
|
Die aktuelle Miß
Moneypenny als drogensüchtige Mutter, erhielt viel Kritikerlob
|
|||
Nicole Kidman – Lion
|
die gebürtige
Australierin Kidman brilliert als australische Adoptivmutter des kleinen
Inders Saroo
|
|||
Octavia
Spencer – Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen (Hidden Figures)
|
Spencer spielt die
farbige Mathematikern Dorothy Vaughan, die später die erste höhere
Programmiersprache für PCs entwickelt
|
|||
Michelle
Williams – Manchester by the Sea
|
Williams großartige
Darstellung in der kleinen Rolle von Casey Afflecks Ex erhielt bereits
allerhöchstes Kritikerlob
|
|||
BESTER FREMDSPRACHIGER FILM
|
||||
Ein Mann namens Ove (En man som heter Ove),
Schweden (Regie: Hannes Holm)
|
Leise Tragikomödie um
einen permanent verhinderten Selbstmörder mit "Wallander" Rolf
Lassgard. Ausgezeichnet mit dem europäischen Filmpreis. Auch das Make Up ist
Oscar nominiert
|
|||
The Salesman (Forushande), Iran (Regie: Asghar
Farhadi)
|
Schauspieler versucht
Vergewaltiger zu überführen. Erhielt in Cannes Drehbuch- und Darstellerpreis.
Die Filmemacher wollen die Verleihung aus Protest gegen Trumps Muslim Ban
boykottieren, dies könnte den Film puschen.
|
|||
Tanna – Eine verbotene Liebe (Tanna),
Australien (Regie: Bentley Dean und Martin Butler)
|
Eine Romeo und Julia
Geschichte die vom Regisseur in mehrmonatiger Lebensgemeinschaft mit einem
Eingeborenenstamm entwickelt wurde. Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis in
Venedig
|
|||
Toni Erdmann, Deutschland (Regie: Maren Ade)
|
Knüller aus
Deutschland über eine grotesk-surreale Vater-Tochter-Intervention. In Cannes
trotz standing Ovations und höchster Kritikerwertung der Geschichte des Festivals
komplett übergangen. Gewann 5 European Film Awards
|
|||
Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit
(Under sandet), Dänemark (Regie: Martin Zandvliet)
|
Junge deutsche
Kriegsgefangene in tödlichem Minensuchauftrag. Nach einer wahren Begebenheit,
galt wegen des Themas in Dänemark als Tabubruch. Vielfach ausgezeichnet.
|
|||
BESTES ADAPTIERTES DREHBUCH
|
||||
Luke Davies – Lion
|
Davies ist ein
vielfach preisgekrönter australischer Romancier, Lyriker & Drehbuchautor.
Er adaptierte den Roman "The Long Way Home" von Saroo
Brierley
|
|||
Eric Heisserer – Arrival
|
Bislang eher im
Horrorfach zuhause (The Conjuring 2, The Thing (2011)) adaptierte Heisserer
hier die Kurzgeschichte "Story Of Your Life" von Ted Chiang fürs
Kino
|
|||
Barry
Jenkins (Drehbuch), Tarell Alvin McCraney (Story) – Moonlight
|
Barry Jenkins schrieb
und inszenierte bislang nur Kurzfilme. Hier adaptierte er zusammen mit
McCraney dessen Schauspielschulprojekt
"In Moonlight Black Boys Look Blue"
|
|||
Allison Schroeder und Theodore Melfi – Hidden
Figures – Unerkannte Heldinnen (Hidden Figures)
|
Schroeder, die bislang
fürs Fernsehen arbeitete adaptierte mit Melfi, der denselben Hintergrund hat,
den Taatsachenroman von Margot Lee Shetterly
|
|||
August Wilson
– Fences
|
Wilson, der wohl
bedeutendste farbige Dramatiker des 20.Jahrhunderts, zweifacher Pulitzer-
Preisträger, schrieb die Adaption seines Stückes schon vor seinem Tod 2005.
Er wurde posthum nominiert.
|
|||
BESTES ORIGINALDREHBUCH
|
||||
Damien Chazelle – La La Land
|
Chazelle schrieb
bereits "Whiplash" und "10 Cloverfield Lane". Für das
intelligente Skript zu "La La land" erhielt er bereits den Golden
Globe
|
|||
Giorgos
Lanthimos und Efthymis Filippou – The Lobster
|
Das surreale Drehbuch
der beiden Avantgarde-Filmer erhielt bereits den europäischen Filmpreis
|
|||
Kenneth
Lonergan – Manchester by the Sea
|
Lonergan schrieb
bereits "Gangs Of New York", schrieb und inszenierte auch "You
Can Count On Me" mit Laura Linney
|
|||
Mike
Mills – 20th Century Women
|
Mills , nominiert für
diese Dramödie aus den 70igern, war Autor und Regisseur von
"Beginners" für den Christopher Plummer den Oscar als bester
Nebendarsteller gewann
|
|||
Taylor
Sheridan – Hell or High Water
|
Schauspieler Sheridan
(Debüt in "Walker, Texas Ranger") schriebt bereits
"Sicario".
|
|||
BESTE KAMERA
|
||||
Greig Fraser – Lion
|
War Kameramann von
Kathryn Bigelows "Zero Dark Thirty"
|
|||
James Laxton – Moonlight
|
Hauptsächlich in der
Independent Szene aktiv, studierte mit Barry Jenkins
|
|||
Rodrigo Prieto – Silence
|
War u.a. Kameramann
von "Wolf Of Wall Street" und "Argo". Hier nominiert für
Martin Scorseses Drama um Christenverfolgungen im China des 17. Jahrhunderts
|
|||
Linus Sandgren – La La Land
|
war u.a. Kamermann von
"American Hustle"
|
|||
Bradford Young – Arrival
|
war 2014 für die
Bilder in Ava DuVernays "Selma" verantwortlich.
|
|||
BESTE FILMMUSIK
|
||||
Nicholas Britell – Moonlight
|
Komponierte
schon "The Big Short" und "12 Years a slave"
|
|||
Justin Hurwitz – La La Land
|
Hurwitz arbeitete
schon bei "Whiplash" mit Damien Chazelle. Er ist außerdem auch
Drehbuchautor u.a. für "The League" und "The Simpsons"
(Folge: "Homer Impossible"). Erhielt für "La La Land" den
Golden Globe.
|
|||
Mica
Levi – Jackie: Die First Lady (Jackie)
|
Die auch als Performerin
"Micachu" (mit Band "Good Sad, Happy Bad") bekannte Levi
lieferte mit Jackie ihre zweite Filmmusik ab (nach "Under The
Skin"). Sie ist erst die dritte Filmkomponisten die oscarnominiert ist.
|
|||
Thomas Newman – Passengers
|
Der jüngste Sohn des
neunfach oscargekrönten Filmkomponisten Alfred Newman, war unter anderem für
"American Beauty" , "The Green Mile" ,
"Skyfall" und "Bridge Of Spies"
verantwortlich.Er erhielt bereits 13 Oscarnominierungen, gewann jedoch (wie seine Verwandten David und Randy Newman) noch nie. |
|||
Dustin O’Halloran und Hauschka – Lion
|
O'Halloran, der seit
Mitte der 90iger hauptsächlich für independent Produktionen tätig war, arbeitete hier
mit dem deutschen Pianisten Hauschka (=Volker Bertelmann) zusammen.
|
|||
BESTER FILMSONG
|
||||
„Audition
(The Fools Who Dream)“ aus La La Land – Musik: Justin Hurwitz, Text: Benj
Pasek und Justin Paul
|
||||
„Can’t Stop the Feeling!“ aus Trolls – Musik
und Text: Justin Timberlake, Max Martin und Karl Johan Schuster
|
||||
„City
of Stars“ aus La La Land – Musik: Justin
Hurwitz, Text: Benj Pasek und Justin Paul
|
Gewann den Golden
Globe
|
|||
„The
Empty Chair“ aus Jim: The James Foley Story – Musik und Text: J. Ralph und
Sting
|
||||
„How Far I’ll Go“ aus Vaiana – Das Paradies
hat einen Haken (Moana) – Musik und Text: Lin-Manuel Miranda
|
||||
NEBENKATEGORIEN
|
||||
BESTES SZENENBILD
|
||||
Patrice Vermette und Paul Hotte – Arrival
|
||||
Jess
Gonchor und Nancy Haigh – Hail, Caesar!
|
||||
David
Wasco und Sandy Reynolds-Wasco – La La Land
|
||||
Guy Hendrix Dyas und Gene Serdena – Passengers
|
||||
Stuart Craig und Anna Pinnock – Phantastische
Tierwesen und wo sie zu finden sind (Fantastic Beasts and Where to Find Them)
|
||||
BESTES KOSTÜMDESIGN
|
||||
Colleen Atwood – Phantastische Tierwesen und
wo sie zu finden sind (Fantastic Beasts and Where to Find Them)
|
||||
Consolata
Boyle – Florence Foster Jenkins
|
||||
Madeline
Fontaine – Jackie: Die First Lady (Jackie)
|
||||
Joanna Johnston – Allied – Vertraute Fremde
(Allied)
|
||||
Mary
Zophres – La La Land
|
||||
BESTER TON
|
||||
Andy
Nelson, Ai-Ling Lee und Steve A. Morrow – La La Land
|
||||
Kevin O’Connell, Andy Wright, Robert Mackenzie
und Peter Grace – Hacksaw Ridge – Die Entscheidung (Hacksaw Ridge)
|
||||
David
Parker, Christopher Scarabosio und Stuart Wilson – Rogue One: A Star Wars
Story
|
||||
Greg
P. Russell, Gary Summers, Jeffrey J. Haboush und Mac Ruth – 13 Hours: The
Secret Soldiers of Benghazi
|
||||
Bernard
Gariépy Strobl und Claude La Haye – Arrival
|
||||
BESTER TONSCHNITT
|
||||
Sylvain Bellemare – Arrival
|
||||
Ai-Ling
Lee und Mildred Iatrou Morgan – La La Land
|
||||
Robert Mackenzie und Andy Wright – Hacksaw
Ridge – Die Entscheidung (Hacksaw Ridge)
|
||||
Alan
Robert Murray und Bub Asman – Sully
|
||||
Wylie Stateman und Renée Tondelli – Deepwater
Horizon
|
||||
BESTER SCHNITT
|
||||
Tom
Cross – La La Land
|
||||
John Gilbert – Hacksaw Ridge – Die
Entscheidung (Hacksaw Ridge)
|
||||
Jake
Roberts – Hell or High Water
|
||||
Nat Sanders und Joi McMillon – Moonlight
|
||||
Joe Walker – Arrival
|
||||
BESTE VISUELLE EFFEKTE
|
||||
Craig
Hammack, Jason Snell, Jason Billington und Burt Dalton – Deepwater Horizon
|
||||
Stéphane
Ceretti, Richard Bluff, Vincent Cirelli und Paul Corbould – Doctor Strange
|
||||
Robert
Legato, Adam Valdez, Andrew R. Jones und Dan Lemmon – The Jungle Book
|
||||
Steve
Emerson, Oliver Jones, Brian McLean und Brad Schiff – Kubo – Der tapfere
Samurai (Kubo and the Two Strings)
|
||||
John
Knoll, Mohen Leo, Hal T. Hickel und Neil Corbould – Rogue One: A Star Wars
Story
|
||||
BESTER ANIMATIONSFILM
|
||||
Kubo
– Der tapfere Samurai (Kubo and the Two Strings) – Travis Knight und Arianne
Sutner
|
||||
Mein Leben als Zucchini (Ma vie de Courgette)
– Claude Barras und Max Karli
|
||||
Die rote Schildkröte (La tortue rouge) aka
(The Red Turtle) – Michael Dudok de Wit und Toshio Suzuki
|
||||
Vaiana – Das Paradies hat einen Haken (Moana)
– John Musker, Ron Clements und Osnat Shurer
|
||||
Zoomania
(Zootopia) – Byron Howard, Rich Moore und Clark Spencer
|
||||
BESTER ANIMIERTER KURZFILM
|
||||
Blind Vaysha – Theodore Ushev
|
||||
Borrowed
Time – Andrew Coats und Lou Hamou-Lhadj
|
||||
Pear
Cider and Cigarettes – Robert Valley und Cara Speller
|
||||
Pearl – Patrick Osborne
|
||||
Piper – Alan Barillaro und Marc Sondheimer
|
||||
BESTER KURZFILM
|
||||
Ennemis Intérieurs – Sélim Azzazi
|
||||
La Femme et le TGV – Timo von Gunten und
Giacun Caduff
|
||||
Silent
Nights – Aske Bang und Kim Magnusson
|
||||
Sing – Kristof Deák und Anna Udvardy
|
||||
Timecode – Juanjo Giménez
|
||||
BESTER DOKUMENTARFILM
|
||||
13th
– Ava DuVernay, Spencer Averick und Howard Barish
|
||||
I
Am Not Your Negro – Raoul Peck, Rémi Grellety und Hébert Peck
|
||||
Life,
Animated – Roger Ross Williams und Julie Goldman
|
||||
O.J.:
Made in America – Ezra Edelman und Caroline Waterlow
|
||||
Seefeuer (Fuocoammare) – Gianfranco Rosi und
Donatella Palermo
|
||||
BESTER DOKUMENTAR-KURZFILM
|
||||
4.1 Miles – Daphne Matziaraki
|
||||
Extremis – Dan Krauss
|
||||
Joe’s Violin – Kahane Cooperman und Raphaela
Neihausen
|
||||
Watani: My Homeland – Marcel Mettelsiefen und
Stephen Ellis
|
||||
The White Helmets – Orlando von Einsiedel und
Joanna Natasegara
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen