Der Titel dieses Blogs spielt natürlich auf das berühmte Magazin "Cahiers Du Cinema" (Notizen zum Kino) an, dessen Filmkritiker Francois Truffaut und Claude Chabrol später Regisseure und Wegbereiter eines neuen französischen Kinos wurden.
Dennoch ist dies kein arthouse Blog. Es ist ein Blog über die Liebe zum Film. Gute Filme. Und sehr schlechte. Egal woher sie stammen. Egal wie sie zu klassifizieren sind.

Sonntag, 16. Januar 2022

Lawrence von Arabien

 

LAWRENCE VON ARABIEN (1962)

Lawrence von Arabien (Lawrence of Arabia)


Regie David Lean
Drehbuch Robert Bolt
Michael Wilson
Produktion Sam Spiegel
Musik Maurice Jarre
Kamera Freddie Young
Schnitt Anne V. Coates


Besetzung:
Peter O’Toole: T. E. Lawrence
Alec Guinness: Prinz Faisal
Anthony Quinn: Auda Abu Tayi
Jack Hawkins: General Edmund Allenby
Omar Sharif: Sherif Ali Ibn El Kharisch
Claude Rains: Mr. Dryden
Anthony Quayle: Colonel Brighton
Arthur Kennedy: Jackson Bentley
José Ferrer: Türkischer Bey
Donald Wolfit: General Murray
I. S. Johar: Gasim
Gamil Ratib: Majid
Michel Ray: Farraj, Waise
John Dimech: Daud, Waise
Zia Mohyeddin: Tafas, Wüstenführer
Howard Marion-Crawford: Militärarzt
Jack Gwillim: Klubsekretär
Hugh Miller: R.A.M.C. Colonel

Hier eine Kurzbesprechung der restaurierten Fassung von Sir David Leans unerreichtem Meisterwerk „Lawrence von Arabien“ von 1962, der mit 7 Oscars prämiert wurde (Bester Film des Jahres, Beste Regie, Beste Kamera (Farbe), Beste Filmmusik (Drama), Beste Ausstattung (Farbe), Bester Schnitt und Bester Ton).


Er erzählt, basierend auf der Autobiographie „Die Sieben Säulen der Weisheit“, die – wahre, aber sehr frei erzählte – Geschichte des britischen Offiziers T.E. Lawrence (Peter O’Toole in der Rolle seines Lebens) der Anfang des 20. Jahrhunderts aus Ägypten als Botschafter zu den Araberstämmen auf der arabischen Halbinsel gesandt wird, dort den beduinischen Lebensstil annimmt und zu jenem mythisch überhöhten Lawrence von Arabien wird, der vor der geschichtlichen Großleinwand des ersten Weltkrieges die Wüstenstämme eint und zum Aufstand gegen die Osmanischen Besatzer führt.

Der echte T.E.Lawrence

David Leans Film, ohne Spezialeffekte vor Ort in der Rhub-El Khali, der größten Sandwüste der Erde, mit bis zu 100 Meter hohen Dünen gedreht, gelingt dabei zugleich als gewaltiges, visuell überwältigendes Monumentalepos und eines der grandiosesten Charakterportraits der Filmgeschichte.

 
Das erstaunlich intelligente und komplexe Skript von Dramatiker Robert Bolt ("Ein Mann zu jeder Jahreszeit") und dem damals auf der Schwarzen Liste befindlichen Michael Wilson, trifft auf die brillant- sinnliche Inszenierung von David Lean, voller unvergesslicher Momente, den sensationellen, der nouvelle vague entlehnten, Schnitt von Anne V. Coates, die brillante epische Filmmusik von Mauric Jarré, die umwerfende Kamerarbeit von Frederick A. Young (die Wüste wurde nie betörender auf Leinwand gebannt - nicht vorher, nicht nachher und nie unter schwierigeren Bedingungen) und die große Darstellungskunst von Peter O'Toole, Omar Sharif, Alec Guiness, Anthony Quinn, José Ferrer, Jack Hawkins. Anthony Quayle, Arthur Kennedy und Claude Rains.

Peter O`Toole und Omar Sharif

Das Ergebnis ist einer der einflussreichsten Filme der Kinogeschichte, der künstlerisch nie übertroffen wurde und zahllose Regisseure, die ihn als Jugendliche oder Kinder sahen, zu ihrem Werdegang inspirierte, darunter Steven Spielberg, Martin Scorsese, George Lucas, Sam Peckinpah, Stanley Kubrick, Martin Scorsese, Ridley Scott, Brian De Palma und Oliver Stone.


Hier der Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=zmr1iSG3RTA

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